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Motorradtypen > Motosacoche Suisse
Motosacoche A50
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Motor/ Antrieb |
|
Jahrgang |
1928 |
Bauart |
1 Zylinder 4-Takt OHV |
Antrieb |
Kette |
Hubraum in ccm |
500 oder 350 |
Extras |
Trommelbremsen |
Lesitung in PS |
-- |
Vmax Km/h |
155 |
Karosserie |
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Bauart |
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Tragstruktur |
Rohrrahmen |
sonstiges |
-- |
Gewicht Kg |
-- |
Motosacoche Geschichte
1899 bauten zwei Brüder namens Henry und Armand Dufaux im schweizerischen Genf, einen kleinen 4- Takt Motor. Das interessante daran war die Tatsache, dass dieser so klein war das man ihn in jedes Fahrrad integrieren hätte können. Deshalb auch der Name " Motosacoche ", zu deutsch, Taschenmotorrad. Die Brüder verbauten den kleinen 214ccm Motor auf ein Fahrradähnliches Motorrad welches A1 genannte wurde.
1905 wurde aus dem Freizeittüfteln eine geschäftliches Unternehmen. Kurz darauf trennten sich jedoch die Wege der zuvor gegründeten Firma und den Brüdern. Sie gingen ihrer Leidenschaft, dem Flugzeugbau nach. Die Firma selbst, lebte aber weiter!
Mit der Zeit wurden die Motoren grösser und stärker. Nach dem Einzylinder wurde der Zweizylinder konstruiert, der Bau mit dem ursprünglichen Tret- Fahrrad wurde schliesslich eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt entstanden in Genf ausschliesslich Motorräder unter dem Namen " Motosacoche ". Die Zuvor gebauten Motoren wurden aber weiterhin unter dem Namen MAG ( Motosacoche/Acacias/Geneve ) vertrieben und weiterentwickelt.
Die Marke wurde mit zahlreichen sportlichen Erfolgen bis weit über die Grenzen hinaus bekannt und sich mit der qualitativ hochwertigen Herstellung einen Platz im europäischen Motorradmarkt gefestigt. Später wurden die Lizenzen zum Bau der Motorräder nach Frankreich und Italien verkauft. Dann allerdings mit dem Namen z.B " Motosacoche France".
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Anfangs der Zwanziger bis hin zum zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Modelle mit 250, 350 und 500ccm3 Einzylindermotoren gebaut. Später kamen die V-Twins mit 500er bis 1000ccm Hubraum. Die Auslegung der Ventilführung war entweder IOE ( intake over exhaust ) oder OHV ( overhead valve ). Die IOE Ausführung eher primitiv, wurde zu Beginn auch bei Harley Motoren verbaut. Die Motoren galten als absolut Alttagstauglich und leisteten ihren Besitzern über lange Zeit zuverlässigen Dienst.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Schweizer Armee unter anderem mit MAG Motoren ausgestattet. Nach dem Krieg versuchte die Firma das Business wieder anzukurbeln, jedoch ohne anhaltenden Erfolg. 1956 wurde das letzte Motorrad offiziell verkauft.
Die MAG Motoren Kennzeichnungen
1C = 1 Zylinder
2C = 2 Zylinder
10 = 250ccm
12 = 300ccm
14 = 350ccm
9 = 500ccm
Beispiel:
2C14 = 2 Zylinder 700ccm
Beispiel einer Motosacoche- Motornummer
Weitere Buchstaben definieren die Ventilführ- Anordnung
CN,C, K oder stehen für IOE, während G, H oder F für OHV stehen.
Diverse Modelle könne noch heute gefunden werden. Restaurierte Modelle kriegt man für ca. 12.000- 16.0000 Schweizer Franken. Überholungsbedürftige Modelle mit guter Basis, von 4.800- 6.500 sFr.
Es bietet sich allerdings auch die Möglichkeit des Kaufes eines " Motosacoche france " oder Italy.
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