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USA Oldtimer Import

Tipps und Tricks

Lohnt sich der US- Import eines Oldtimers?

Eines vorneweg, es kann interessant sein aber….!
Auf den ersten Blick scheint es sehr verlockend sich auf dem gut gefüllten US Markt, mit schier unbegrenzter Auswahl, zu bedienen. Einige Oldtimer sind hier in Europa schon sehr rar geworden und wenn dann doch einer gefunden wird, ist er entweder sündhaft teuer, oder der Zustand ist mehr schlecht als recht. In den USA kann man, je nach Fahrzeug, ein Preis/Leistungsverhältnis vorfinden welches das Geld in der Tasche sehr locker sitzen lässt. Oftmals ist der Preis und der Zustand sehr interessant und nahezu nicht zu vergleichen mit dem europäischen Markt.





Nie ungesehen kaufen!

Es gibt abermals Fälle wo der Besitzer praktisch ungesehen kauft und sich nur auf Fotos und Aussagen des Verkäufers stützt. Seihen sie nicht naiv, gehen sie nicht von Annahmen aus, sondern schaffen sie Fakten auf denen eine relativ risikofreie Entscheidung gefällt werden kann. Normalerweise hat es ein Ausländer auf dem US Markt ein Wenig schwieriger, da er eben meistens nicht selbst vor Ort begutachten kann. Daher ist der Interessent auf eine Drittperson angewiesen. Dieser Service wird in Hülle und Fülle angeboten- teils seriös, teilweise weniger. Informieren sie sich vorher über die Erfahrung der Person die das Fahrzeug begutachten soll.
Eine Liste der wichtigsten Punkte muss kommuniziert werden. Vielleicht kennen sie sich mit dem Fahrzeug besser aus als die Person, die den Wagen begutachtet. Welche Punkte sollten im Speziellen angesehen werden. Neben den üblichen Punkten erscheint mir folgender Punkt als sehr wichtig: Wie original muss das Fahrzeug sein um im Importland beim Strassenverkehrsamt, nicht völlig abgeschlagen da zu stehen? Die Schweiz ist anders als Deutschland und umgekehrt. Die Kosten einer Anpassung aller nicht originalen Teilen kann sehr teuer werden, mal davon abgesehen, dass die nötigen Teile vielleicht gar nicht mehr zu bekommen sind. In der Schweiz ist es zum Beispiel so, dass man belegen muss das, dass Fahrzeug wie damals ausgeliefert bestückt ist. Die Daten gilt es also erstmal zu sammeln. Natürlich fällt all dies deutlich einfacher, wenn ein europäisches Fahrzeug importiert werden soll, da sich die Ausführungen im Allgemeinen dann nicht grundlegend von den in Europa ausgelieferten unterscheiden. Daran gekoppelt, das Ausmass ihrer Möglichkeiten eventuell selbst Hand anzulegen. Können Sie alles selbst machen lässt sich das Risiko hier stark reduzieren. Muss alles in einer Fachwerkstatt erledigt werden wird es schnell sehr teuer.

Wichtig sind:

Original Motorausführung
Original Felgengrössen
Original Achsen und Aufhängungen
Original Getriebe

Beachten sie auch, dass die Amerikaner Weltmeister im Spachteln sind. Sie glauben nicht was die alles spachteln können bevor das Blech ausgetauscht wird! Der Magnettest ist also unumgänglich und Pflicht!

Ohne US Title geht gar nichts

Der Title, bei uns der Fahrzeugausweis oder Fahrzeugbrief darf nicht fehlen. Grundsätzlich kann das Fahrzeug nur mit Title eingeführt und eingelöst werden. Steigen sie also auf keinen noch so verlockenden Zug auf, wenn kein Title vorliegt.
Im gleichen Zuge wird auch vom "Clean Title" gesprochen. Dabei geht man primär auf 2 Punkte ein. Einerseits ist es wichtig, dass der Verkäufer auch der Besitzer ist. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte einer Bestätigung vorliegen, dass er im Namen des eingetragenen Besitzers verkauft.
Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass unter keinen Umständen ein "Lien" eingetragen ist. Dies wäre im unteren Teil des Titles eingetragen. Ein Lien kann eine Bank sein oder ein Gläubiger. Hier besteht also eine Schuld- lassen Sie in dem Fall die Finger davon!



Ein Fahrzeug gefunden und nun?


Findet man ein tolles Fahrzeug, muss zum Verkaufspreis natürlich der Transport auf Seeweg, plus Automobilsteuern, Zoll, Versicherung und Einfuhrsteuer dazugerechnet werden. Transport kostet bis in die Schweiz schnell mal SFr. 3.500 (plus die Steuern/Versicherung/Zoll) im Einzelcontainer, im Sammelcontainer wird es entsprechend günstiger. Vom Sammelcontainer würde ich jedoch abraten. Die 8 % MWST (Stand 2015) in der Schweiz fallen auf sämtliche Kosten an, auch auf den Transport und die 4% Automobilsteuer (Stand 2015)- hier kommt also eine Doppelbesteuerung zum Einsatz. Die Angelegenheit wird natürlich günstiger wenn der Wagen direkt am Hafen abgeholt wird. Holen sie auf jeden Fall genügend Offerten und Referenzen ein, wer will seine Perle schon in schlechten Händen sehen? Trotz der Transport- und Steuerkosten kann es sich nach wie vor lohnen ein Fahrzeug aus Amerika zu importieren.
Über den Daumen gerechnet kostet der Transport inklusive aller Transportkosten, Gebühren, Versicherung und Steuern bei Kaufpreis von USD 20.000 ca. 6.000-7500 SFr. beim Transport mit Einzelcontainer.



Eine objektive Rechnung hilft

Machen sie die Rechnung bevor sie loslegen und nach Fahrzeugen suchen. Legen sie genau fest in welchem Zustand der Wagen sein muss und was er kosten soll, damit die Rechnung am Ende aufgeht. Kalkulieren sie mit Margen. Fahrzeuge in gutem bis sehr gutem Zustand eignen sich besser für den Import, da die Kosten des Transportes dann prozentual geringer ausfallen.

Geldtransfer mit Sicherheit

Wie bezahle ich, wenn die Entscheidung gefallen ist? Am besten funktioniert die persönliche Geldübergabe. Vielleicht kennen sie einen Strohmann der einspringen kann. Überweisen sie bloss kein Geld ohne im Gegenzug das Auto zu erhalten, es seih denn, sie können dem Verkäufer aus bestimmten Gründen trauen.
Geldüberweisung via Bank Transfer funktioniert relativ gut. Es fallen auf der Empfangsseite Gebühren an welche aber je nach Betrag kalkuliert werden. Die Überweisung dauert etwa 4 Arbeitstage.


Der Wechselkurs macht die Differenz

Was ist der Wechselkurs im Einkauf? Manchmal steht oder fällt der gute Deal mit dem Wechselkurs. Nicht unbedingt ein "Killer Item" aber auch nicht zu vernachlässigen.


Wagen sie den Schritt

Wer die Rechnung ohne die rosarote Brille macht, merkt schnell, dass der Preis gut sein muss, das Fahrzeug rar und der Preis in Europa hoch, damit sich der Aufwand lohnt.
Wir haben guten Erfahrungen gemacht und können bestätigen, dass der Blick über den grossen Teich definitiv eine Option darstellt. Ein Restrisiko bleibt auch beim Kauf in Europa bestehen.

Unser T1 aus den USA stammt aus Arizona, die trockene Wüste- eine Segen und Garant für die gute Blechsubstanz. Kaum zu glauben- es gibt sie wirklich noch, die Oldtimerschätze aus Amerika.




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